Schlaganfälle sind in Deutschland eine der häufigsten Ursachen für dauerhafte Pflegebedürftigkeit oder sogar den Tod.  Es werden Durchblutungsstörungen (Infarkte) und Hirnblutungen unterschieden. Die gezielte Diagnostik und Therapie des akuten Schlaganfalls hat sich in den letzten Jahren entscheidend weiterentwickelt. Mit der medikamentösen Auflösung von Blutgerinseln und der Wiedereröffnung von Gefäßen mit Kathetern stehen inzwischen hochwirksame Therapien zur Verfügung.  Diese Therapien sind effektiver je früher sie nach dem Symptombeginn eingesetzt werden.  Dieses hat zu dem Satz „Time is brain“ –„Zeit ist Hirn“ geführt.

Die professionelle Versorgung auf einer Schlaganfall-Spezial-Station („Stroke Unit“) in Zusammenhang mit modernsten diagnostischen und therapeutischen Verfahren führt zu einer deutlichen Verbesserung des Behandlungserfolges nach einem erlittenen Schlaganfall. 

Die Stroke Unit der Neurologischen Abteilung des Sankt Katharinen-Krankenhaus wurde bereits 2008 eröffnet. Sie bietet rund um die Uhr alle notwendigen klinischen und apparativen Diagnostik-, Therapie- und Überwachungsmöglichkeiten. Auf der Station arbeitet ein hochspezialisiertes Team von „Schlaganfallexpert*innen“, die nach standardisierten Handlungsabläufen zügig und zielgerichtet vorgehen. Das interdisziplinäre Zusammenwirken von mehreren Spezialgebieten wie Neurologie, Neuroradiologie, Neurochirurgie, Kardiologie sowie Pflege und spezialisierter Therapie (Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie) gewährleistet ein optimales Vorgehen. Einschränkungen werden so einer frühzeitigen und bestmöglichen Behandlung zugeführt.

Zusätzlich ist das Sankt Katharinen-Krankenhaus in das interdisziplinäre neurovaskuläre Netzwerk Rhein-Main (INVN) eingebunden, so dass Patient*innen auch von der Expertise der anderen teilnehmenden Kliniken profitieren.