Capital Siegel

Nierensteine

Nierensteine und Harnleitersteine

Nierensteine (Nephrolithiasis) treten in Mitteleuropa bei fünf Prozent der Bevölkerung auf. Je nach Steinlage, Steingröße kommen verschiedene Therapieoptionen in Frage:

Mittels Extrakorporaler Stoßwellen-Lithotripsie können Steine nicht-invasiv und ohne Narkose zertrümmert werden. Dabei werden hochenergetische Schallwellen gezielt in den Körper geleitet. Das Fokussieren dieser Stoßwellen auf den Stein erfolgt bei dem von uns verwendeten modernen Gerät Ultraschall-unterstützt (Modularis Uro® der Fa. Siemens), so dass die Röntgenstrahlenbelastung deutlich reduziert werden kann.

Steine, die im Harnleiter liegen, können endoskopisch mittels Harnleiterspiegelung (Ureteroenoskopie) entfernt werden. Dabei werden Steine mit einem Fangkörbchen geborgen. Bei entsprechender Größe müssen Steine mitunter mit dem Laser zerkleinert werden. Hierbei setzen wir Lasertechnik der neuesten Generation ein (Lumenis MOSES™).  Auch die Entfernung von Steinen aus der Niere ist mittels Harnleiterspiegelung möglich. Dazu stehen uns flexible Instrumente zur Verfügung. Mit den dünnen flexiblen Geräten können dank einer maximalen Biegung von mehr als 270° alle Bereiche der Niere erreicht werden.

Auch bei der Diagnostik von Engstellen oder Tumorverdacht im oberen Harntrakt lassen sich die semirigide und die flexible Harnleiter- und Nierenspiegelung einsetzen.

Große Nierensteine können minimal-invasiv mittels perkutaner Nephrolitholapaxie (Mini-PNL) entfernt werden. Dabei wird von der Flanke aus über einen 5mm durchmessenden Zugang ein dünnes Nephroskop in die Niere eingebracht. Hierüber werden die Steine mittels Laser zerkleinert und abgesaugt. Auch hier wenden wir die moderne MOSES®-Lasertechnologie an.