Capital Siegel

Geriatrie

Lebensqualität ist keine Frage des Alters

Akutgeriatrie

Die Geriatrie unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Leonhard Fricke hat durch den Bundesverband Geriatrie das Qualitätssiegel Geriatrie erhalten. Es basiert auf den Anforderungen des Bundesverbandes Geriatrie und erfüllt zusätzlich die Normkriterien der DIN EN ISO 9001:2008, die neben vielen anderen Qualitätsmerkmalen die spezifischen Anforderungen an die akut-geriatrische Versorgung berücksichtigt. 

Seit 1996 behandeln wir in unserer Fachklinik Menschen, die unter einer oder mehreren Erkrankungen leiden (Multimorbidität) oder durch eine plötzliche Erkrankung, einen operativen Eingriff oder ein fortschreitendes Leiden in ihrer Beweglichkeit und Selbständigkeit eingeschränkt sind. 

Hierzu gehört auch die erforderliche medizinische Diagnostik, wenn die Ursachen von Krankheitssymptomen noch nicht bekannt sind.

Wir unterstützen unsere Patient*innen mit einer Vielzahl diagnostischer und therapeutischer Angebote, verlorengegangene Fähigkeiten wiederzugewinnen bzw. neue zu entwickeln. Gleichzeitig erfolgt eine akutmedizinische Behandlung, wenn diese erforderlich ist. Bei Bedarf werden Konsiliardienste anderer medizinischer Fachrichtungen hinzugezogen. Diese werden individuell zu Beginn des Aufenthaltes und im Verlauf festgelegt. Unsere Patient*innen sollen nach dem Klinikaufenthalt ein höchstmögliches Maß an Lebensqualität und Selbständigkeit für ihren Alltag erlangt haben. 

 

Das geriatrische Team ist die Besonderheit und das Erfolgsrezept der Geriatrischen Klinik des Sankt Katharinen-Krankenhaus. Unter der Leitung eines erfahrenen Facharztes arbeiten hochqualifizierte Spezialist*innen Hand in Hand: Ärzt*innen, Kranken- und Altenpfleger*innen, Ergotherapeut*innen, Physiotherapeut*innen, Logopäd*innen, Neuropsycholog*innen und Sozialarbeiter*innen.

Geriatrie

Schwerpunkte

Informationen für Patient*innen und Ärzt*innen

Wer wird behandelt?
Aufgenommen werden Patient*innen durch Verlegung aus dem Akutkrankenhaus oder über eine Einweisung durch den Hausarzt. Eine frühestmögliche Aufnahme ist anzustreben.

Die*der Patient*in sollte in der Regel 70 Jahre oder älter sein, oder es liegt Multimorbidität vor.

Voraussetzung für die Aufnahme sind die stationäre Behandlungsnotwendigkeit, die durch unsere Ärzt*innen überprüft wird, sowie ein erkennbares oder zu erwartendes Behandlungspotenzial und -ziel.

 

Häufige Indikationen:

Chirurgie/Orthopädie:

  • Zustand nach Arm und Beinfrakturen, Gelenkersatzoperationen
  • Mobilitätseinschränkungen nach Stürzen, Wirbelsäulen
  • Frakturen, degenerative Gelenkerkrankungen
  • Gleichzeitig bestehende internistische oder neurologische Erkrankungen

Innere Medizin:

  • Zustand nach Apoplex (Schlaganfall)
  • Herzkreislauferkrankungen mit zunehmender Immobilität, arterielle Durchblutungsstörungen.
  • Diabetes Spätfolgen, Unterschenkelgeschwüre
  • Gleichzeitig bestehende chirurgische oder neurologische Erkrankungen

Neurologie/Psychiatrie:

  • Zustand nach Apoplex, Hirn-OP, Wirbelsäulen-OP
  • Polyneuropathien
  • Morbus Parkinson
  • Guillain-Barré-Syndrom
  • Lähmungen und Kontrakturen verschiedener Ursachen
  • Gleichzeitig bestehende chirurgische oder internistische Erkrankungen
     

Weitere Behandlungsschwerpunkte:

  • spezielle geriatrische Pharmakotherapie
  • Behandlung chronischer Wunden
  • Schmerztherapie, palliative Tumortherapie
  • Probleme in der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme wie Kachexie und Exsikkose
  • u.a.

 

Die Aufnahme kann in seltenen Fällen verhindert werden durch:

  • schwere Demenz mit fehlender Kooperation (Mini-mental Status unter 10)
  • rasch fortschreitende Leiden (z.B. metastasierende Karzinome)
  • weitere schwerste Krankheitszustände

Besteht Unsicherheit darüber, ob eine geriatrische Behandlung notwendig oder möglich ist, kann dies in Absprache mit uns abgeklärt werden.

Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Behandlungsbedürftigkeit und wird individuell festgelegt. Eine Entlassung steht bevor, wenn mit ambulanten oder teilstationären Mitteln weiterbehandelt werden kann.

Vorbereitende Maßnahmen

  • Patient*in ist über den Zweck der Verlegung/Einweisung aufgeklärt und stimmt der Weiterbehandlung in der Klinik für Geriatrie zu.
  • Der Anmeldevordruck wird ärztlicherseits ausgefüllt und möglichst per Fax (Nummer auf dem Vordruck) an die Klinik gesandt. Die telefonische oder schriftliche Terminzusage erfolgt umgehend. 
  • Der*dem Patient*in wird mitgegeben: Verlegungsbericht mit genauer Diagnose, Dauer und Art der vorausgegangenen Behandlung und Medikation, Ergebnisse vorausgegangener Untersuchungen und Röntgen-Bilder auf CD
  • Die Verlegung oder Einweisung erfolgen zum vereinbarten Termin.

  • Toilettenartikel und Handtücher
  • Nacht- und Tageskleidung
  • Vertraute und bequeme Schuhe oder geschlossene Hausschuhe
  • Morgen- oder Bademantel
  • Ausreichend Unterwäsche und Strümpfe
  • Bequeme Therapiekleidung, wenn möglich Trainingshose (ohne Innenfutter) und kurze Turnhose oder Shorts
  • Hilfsmittel (z.B. Brille, Prothesen, Hörgerät, u.a.)

Für die Dauer des Aufenthaltes sollten Sie ausreichend Privatwäsche mitbringen. Die Reinigung Ihrer Schmutzwäsche ist möglichst vorher zu regeln.

Wertsachen lassen Sie bitte zu Hause. Bitte denken Sie auch an Freizeitbeschäftigungen. Bücher, Zeitschriften, ein Radio/Smartphone/Tablet u.ä. können für Abwechslung sorgen.

Die Kosten für den stationären oder teilstationären Aufenthalt werden durch die Krankenkassen übernommen. Damit sind alle durch Pflege, Therapie, ärztliche Versorgung und Unterbringung entstehenden Kosten bis auf die gesetzliche Eigenbeteiligung abgegolten.

Zu einer Eigenbeteiligung an den stationären Krankenhauskosten ist jede*r gesetzlich krankenversicherte Patient*in oder ihre*sein Angehörige*r verpflichtet (gemäß § 39 Abs. 4 SGB V). Die Höhe der Eigenbeteiligung legen die Krankenkassen fest.

Privatärztliche Leistungen des leitenden Arztes der Geriatrischen Klinik des Sankt Katharinen-Krankenhaus, Herrn Dr. med. Leonhard Fricke, sowie aller beteiligten liquidationsberechtigten Ärzt*innen des Sankt Katharinen-Krankenhaus, Institute, Konsiliarärzte und fremden ärztlich geleiteten Einrichtungen, werden von diesen nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) oder nach den für sie geltenden Tarifen berechnet.

Weitere entgeldpflichtige Wahl- und Serviceleistungen sind:

  • Unterbringung in einem Einzelzimmer
  • Telefon  

Geriatrie

Unser Team in der Geriatrie

Dr. med. Leonhard Fricke

Chefarzt Geriatrie

Yasemin Tkacz-Turan

Oberärztin

Dr. med. Ilhan Arslan

Oberarzt

Weiterbildungsermächtigung

Gute Weiterbildung ist unerlässlich. Wir bieten Ihnen exzellente Bedingungen für die Erlangung einer Facharzt-, Schwerpunkt- oder Zusatzbezeichnung.

Unser Chefarzt Dr. med. Leonhard Fricke ist zu folgender Weiterbildung ermächtigt: Geriatrie: 12 Monate.

Geriatrie und Unfallchirurgie gemeinsam bilden das zertifizierte Alterstrauma-Zentrum ATZ zur integrierten Versorgung der Patienten.

Ihr Kontakt zur Abteilung Geriatrie

Sekretariat 069 4603-1516, geriatrie@sankt-katharinen-ffm.de